Stammbaum der Familie Prieb
des christlichen Glaubens (ev.-lutherische Kirche seit dem XVI. Jahrhundert)

Ahnentafel und Geschichte
(Russische Version - Русская версия)

Erforscht und aufgestellt sowie Webdesign von Dr. Viktor Prieb (www.literatur-viktor-prieb.de und www.materialforschungsservice-dr-prieb.de) nach historischen und archivalischen Dokumenten (Siehe dazu sein Buch "Der Zug fährt ab"), Ergänzungen von Brian Schatz aus Kanada (Taufdaten und -zeugen aus den Gemeindebüchern aus den Jahren 1833-1885 im Gebiet Jekaterinoslav) sowie nach Erinnerungen und Informationen von:
Eduard Christian Prieb; Alide Smolinsky, geb. Prieb, und Elvira Stritz, geb. Krüger, Tochter von Eugenia Prieb
Dr. Prieb wäre für jede Information und Rückmeldung von etwaigen Familienangehörigen per Email sehr verbunden.
Aktualisiert am 02.01.2024
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"Als der Großvater noch vor dem Ersten Weltkrieg starb, kamen zu seinem Begräbnis nach Prischib etwa 100 verwandte Prieb-Familien" - erzählte Tante Aliede weiter.

"Interessant!" - dachte ich - "Und in Sibirien waren wir alleine "begraben" und sich selbst überlassen. Auch noch mit so einem komischen Namen, der weder im Russischen, noch im Deutschen irgendeine übersetzte Bedeutung findet.

Wo sind sie denn alle geblieben - diese hundert Familien?.." - gerade diese Frage versucht jetzt diese Familienchronik zu beantworten...

Zum 200-jährigen Jubiläum
der Familie Falz-Fein in Russland:

Die vollendete Ausgabe ihres Stammbaums
vom Familienhistorikern Boris v. Skadowsky und Dr. Viktor Prieb. Berlin, 2007
(Lesen Sie dazu Kommentare von Boris v. Skadowsky als PDF-Anlage)

Baron Eduard Alexandrovitsch v. Falz-Fein starb am 17.11.2018 im Alter von 106 Jahren in Vaduz, beigesetzt in Nizza

16.04.2013 - der 150. Geburtstag von Friedrich von Falz-Fein - großem Schöpfer des Naturparks "Askania-Nowa"
Friedhof "12 Apostel", Berlin, 16.04.2013
Friedhof 12 Apostel, Berlin, 2013
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Der Kranz von regierendem Bürgermeister von Berlin am 16.04.2013
Friedhof 12 Apostel, Berlin, 2013
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Im November 2016 erschien in Amsterdam das Buch
"Eine Maus auf einem Fahrrad?" von J.A. van der Ven
über den Naturpark "Askania-Nova" und seinen Gründer Friedrich von Falz-Fein mit diesem Buchcover:
Der Buchdeckel, Amsterdam, 2016
(Bild vergrößern)


Sie können das Buch bei Herrn J. van der Ven per Email bestellen.
Das Familienwappen
des Prieb-Geschlechtes


die Heraldik erfahren
Namensursprung:

Deutsch: Frieden
<ahd. (althochdeutsch) fridu
<gotisch <germ. fribu;
Vorsilbe fri-:
<idg (indogerm.-vorgermanisch)
Pri-:
"lieben", "hegen".

Der Name
Prieb
stammt vermutlich von
Pribislav
- das slawische, bis zum Jahre 1150 auf dem Territorium heutigen Süd-Brandenburg herrschende Fürstengeschlecht.


JOHANN SEBASTIAN
PRIEB

vom Prieb-Geschlecht aus Württemberg
und seine Ehefrau:
Feucht

aus Dennhof Hall, Jagstkreis, Württemberg,
Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation -
das Erste Deutsche Kaiserreich

(seit der Krönung des deutschen Königs Otto I. zum römischen Kaiser am 2. Februar 962 in Rom bis zum Verzicht des Kaisers Franz II. auf die "altdeutsche" Kaiserswürde und Beendigung der Existenz des Reiches am 6. August 1806)

mit ihren vier Kindern:
  1. JOHANN JAKOB, SOHN, *04.08.1759
  2. Magdalena, Tochter, *29.09.1761
  3. JOHANN GEORG, SOHN, *08.02.1763
  4. KARL, SOHN, *26.02.1772
"Nichts ist seltener, als einen hervorragenden Deutschen in seinem Lande zu sehen; alle gehen fort, um sich im Auslande auszuzeichnen, die Mittelmäßigen bleiben zurück, vom Schuster bis zum Philosophen." - Johann Wolfgang von Goethe im Gespräch mit Soret, 14.02.1830

Um diese Aussage von Goethe als Deutscher aus Russland zu verstärken, bzw. als seit über 30 Jahren in Deutschland lebender Deutscher zu relativieren
übersetzte ich gerade seine Tragödie "FAUST" ins Russische sowie auch den Roman in Versen von A.S. Puschkin "EUGEN ONEGIN" ins Deutsche


Meine im Verlagen veröffentlichten Werke:
  1. „Was gereimt werden muss“ - Sammelgedichte, 143 Seiten
    ISBN 978-620-2-44365-4
  2. „У порога“ - сборник стихов на русском, 328 стр. ("An der Schwelle" - poetischer Sammelband auf Russisch, 328 Seiten)
    ISBN 978-620-2-44356-2
  3. "Die Internetromanze" - poetische Chat-Novelle, 97 Seiten
    ISBN 978-620-2-44352-4
  4. . "Интернетный романс" - поэтическая чэт-новелла, 92 стр. ("Die Internetromanze" auf Russisch, 92 Seiten)
    ISBN 978-3-659-99757-0
  5. "Eugen Onegin" - meine poetische Übersetzung des Versromans von A.S. Puschkin aus dem Russischen ins Deutsche, 255 Seiten
    ISBN 978-620-2-44389-0
  6. "FAUST/ФАУСТ" - meine poetische Übersetzung der Tragödie ersten Teils aus dem Deutschen ins Russische samt dem Original, 577 Seiten (мой поэтический перевод трагедии на русский вместе с оригиналом)
    ISBN 978-620-2-44403-3
  7. "Das poetische Übersetzen als handwerkliche Kunst: Lehre des wissenschaftlich-poetischen Übersetzens", 16.09.2019, Monographie, 308 Seiten
    ISBN 978-620-2-44549-8
  8. "Das poetische Übersetzen als handwerkliche Kunst: Lehre des wissenschaftlich-poetischen Übersetzens", (überarbeitete und erweiterte Auflage) (Deutsch) Monographie, 330 S. – 20. November 2020)
    ISBN 978-620-0-51967-2
  9. "Поэтический перевод как ремесленное искусство: учение о научно-поэтическом переводе" Монография, 328 стр. – 17-го Ноября 2020 г. ISBN 978-613-9-47057-0
  10. "The concept of dual-energetic martensite (CODEM) for shape memory phenomena" (Englisch) Monograph, 294 p. – 16. November 2020
    ISBN 978-620-0-61634-0
  11. "Kaskaden: drei poetisch-romantische Novellen" Taschenbuch, 428 S. – 21. Juni 2021
    ISBN 978-6200-52007-4
  12. "Formgedächtnisphänomene. Das Konzept dual-energetischen Martensits (CODEM) - theoretische und experimentelle Abhandlung" Monographie, 302 S. - 1. Sept. 2021
    ISBN 978-3-639-47581-4
  13. "Die Schließbarkeit des Kreises oder die zweihundertjährige Reise. Teil 1: Der Zug fährt ab " (Deutach) Roman, 348 S. – 22. November 2021
    ISBN (978-620-0-52043-2
  14. "Ultraschalltechnik und –technologien. Ein physikalisches Handbuch." Monographie, 148 S. - 23. Sept. 2022
    ISBN: 978-3-639-47670-5
  15. "Ultrasonic engineering and technologies. A physical handbook." Monograph, 128 p. – 23. September 2022
    ISBN: 978-620-0-63519-8
  16. "Gesammelte Rückblicke, Erfahrungen als Lebenszeugen und Ansichten: Publizistik, Essays, Novellen, Grotesken, Humoresken" Taschenbuch, 308 S. – 23. Juni 2023
    ISBN 978-3639800432
  17. "Die erhabene Sprache der Liebe: Poetischer Sammelband einschließlich wissenschaft-poetischer Übersetzungen aus Russischem, Englischem, Schwedischem " Taschenbuch, 336 S. – Januar 2024
    ISBN 978-620-2-44328-9
Diese Bücher können beim Online Bookshop sowie auch bei allen anderen Internet-Buchhändlern wie "Amazon" durch die Eingabe von ISBN als Suchbegriffs gefunden und erworben werden.

Die drei Söhne kamen 1804. nach Nordtaurien in Südrussland (heute Ukraine) und wurden zu deutschen Kolonisten im Zarenreich Russland.
JOHANN JAKOB PRIEB war unter den anderen schwäbischen Familien aus Württemberg einer der Gründer der Kolonistensiedlungen Hoffental (1804) und Prischib (1805) am Fluss Molotschna. Später entwickelte sich Prischib zum Zentrum der großen deutschen Mutterkolonie am Fluss Molotschna - Prischiber Kolonie. Sein Grabmal aus Gußeisen in Hoffental mit Auswanderungsdatum existiert nicht mehr.

Dies war die europaenttäuschte, abenteuerfreudige
Generation der Übersiedler und der Neugründer.

Die ersten in der neuen Heimat Russland geborenen, das Reichtum errungenen, es genossenen, es weiter gegebenen und noch vor dem Ersten Weltkrieg verstorbenen wie
JOHANN JOHANN PRIEB, JOHANN MÖLLMANN, AUGUST STARK, JOHANN GEORG FEIN und viele mehr gehörten zu der
Generation der Anschaffenden und der Entlöhnten.

Die nächsten, das Reichtum und die Familien vermehrten, den Ersten Weltkrieg, die Revolution und den Bürgerkrieg erlebten und alles verlorenen wie
CHRISTIAN JOHANN PRIEB, EMANUEL PRIEB, FRIEDRICH MAIER, FRIEDRICH STARK, FRIEDRICH von FALZ-FEIN - der berühmte Gründer des Naturparks "Askania Nova" auf der Krim - und unzählig viele mehr kann man bezeichnen als die
Generation der Vermehrer und der Verlierer.

Die im zwanzigsten Jahrhundert geborenen, all seine Kataklysmen erlebten, gefallenen, verschollenen, getöteten, verbannten, deportierten und vernichteten wie
mein Vater - EDUARD CHRISTIAN PRIEB und 800 000 andere, in Verbannung umgekommene Russlanddeutsche sind die
Generation der Opfer.

Die überlebenden, nach Deutschland zurück kehrenden und hier ihre neue Existenz gründenden, wie ich -
VIKTOR EDUARD PRIEB - es bin und über 2.000.000 andere, die Überreste der deutschen Kolonisten im Zarenreich Russland darstellenden Russlanddeutschen es sind, sind
die Generation der Überlebenden, der Flüchtlinge, der Heimkehrer, der Neugründer,
die hier in auferstandenem und wiedervereintem Deutschland als Spätaussiedler bezeichnet und beschimpft werden.

So hat jede dieser Generationen mit ihren Tugenden, Schweiß und Fleiß, Leben und Leiden zu der "Schließbarkeit des Kreises" beigetragen: (www.literatur-viktor-prieb.de)

"Deutsche gehen nicht zugrunde, wie die Juden, weil es lauter Individuen sind." - Johann Wolfgang von Goethe, Tagebuch, 15.03.1808

JOHANN JAKOB
PRIEB


*4.08.1759 Dennhof Hall, Württemberg,
Deutsches Kaiserreich
+1841 Hoffental, Südrussland
Zarenreich Russland

Ehefrau:

Friederike Haussmann

*24.01.1774 Tiefenbach, Württemberg
+9.02.1850 Hoffental, Südrussland

JOHANN GEORG
PRIEB


*08.02.1763

KARL
PRIEB


*26.02.1772


JOHANN JOHANN
PRIEB
,

Sohn von JOHANN JAKOB
(hatte drei Brüder:
CHRISTIAN PRIEB, GUSTAV PRIEB, MICHAEL PRIEB

*1812 Hoffental, Südrussland.
+1905 Prischib, Südrussland

Ehefrau
(04.06.1844 in Molotschna/Prischib):


Jakobina Schäfer

*1820 Prischib; +1912 Prischib

Johann Johann Prieb. Prischib, 1900:

Porträt von Johann Prieb

Nachkommenüberblick

Deutsche Kolonien in Südrussland (Taurien).
Prischiber Kolonien und das Landgut "Ternowka"

Prischiber Kolonien und Landgut


Johann Johann arbeitete in Prischib (Zentrum der Kolonie) in der Verwaltung,
besaß mehrere Häuser in Prischib. Nach der Abschaffung der Leibeigenschaft
in Russland im Jahre 1861 kaufte und pachtete Tausende ha Land.
So war bereits in der ersten in Russland geborenen Generation der Grundstein
für das künftige Vermögen der Familie Prieb gelegt worden, das seine Söhne weiter vermehrten.

Er hatte seinen Söhnen Christian, Solomon und Emanuel das etwa 1200 ha Ackerboden umfassende Landgut "Ternowka" 100 km nord-östlicher von Prischib,
in der Nähe von Guljai Pole überschrieben. Diese gründeten eine große Ziegelei "Gebrüder
Prieb", welche die Dachziegel mit diesem Abdruck herstellte und in alle umliegenden Siedlungen bis nach Prischib lieferte. Sie betrieben auch eine große und modern ausgestattete Melkerei und die Zucht von Rassepferden. Christian besaß noch ein großes Stadthaus in Prischib, Emanuel - ein Stadthaus und ein Rasthaus in Grunau an Asowschem Meer.

Zwei andere Söne bekamen Ländereien in anderen Ecken der Schwarzmeerkolonien:
Wilhelm - süd-westlich von Prischib, westlich von Melitopol, in der Nähe von
Falz-Fein'schem Landgut "Elisabethfeld" (die Landkarte oben).
Friedrich - in der Nähe von Berdjansk an Asowschem Meer.

Der jungste Sohn - Amandus - bekam Weinberge auf der Krim, produzierte und lieferte den Krimsekt bis an den Zarenhof in St. Petersburg. Er betrieb in Prischib Gasthöfe und eine Weinstube (hatte 5 Häuser in Prischib).

Die Töchter - Friederika und Wilhelmine - bekamen nach russischem Erbrecht großzügiges "Nadelgeld" als Mitgift.
FRIEDRICH
PRIEB


Ehefrau:

Anna Richter

CHRISTIAN PRIEB

Ehefrauen:
I. (1878) Alide Schefer
II. (1885) Sophie Stark
JOHANN
PRIEB


*27. 12.1847 Hoffental,
getauft am 11. Jan. 1848 in der KG Molotschna, Taufzeugen:
Johann Kammerer und Christine Prieb geb. Renner aus Molotschna und Margarethe Kammerer, geb. Schäfer;
+...

WILHELM
PRIEB


Ehefrau:

Sophie Schäfer

Friederike
Prieb


Ehemann:

GOTTLIEB HAHN

EMANUEL
PRIEB


Ehefrau:

Emilie Lenz

SOLOMON PRIEB

Ehefrau:

Maria Neff

AMANDUS
PRIEB


Ehefrau:

Luise Hein(e)

Sophie Prieb

*10.03.1861 Hoffental
+???
Wilhelmine
Prieb


Ehemann:

FRIEDRICH
MAIER

OTTO
PRIEB


*04.11.1864 Hoffental,
getauft am 10. Nov. in der KG Molotschna, Taufzeugen: Daniel Schmidt und Friederika Ott aus Weinau
...

Siehe dazu Fotos von Prischib von damals und heute


Hinweis:

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